Im Kino segeln verfluchte Geister durch die
Karibik, in der Fußball-Verbandsliga kann der TSV Hildrizhausen den
Fluch der UnentschiedenSerie einfach nicht abschütteln: Gegen Mitaufsteiger
SV Baustetten erkämpfte sich die Elf von Uli Eipper nach einem 0:2-Rückstand
aber immerhin noch einen wichtigen Zähler. "Damit haben wir wenigstens
den Kontakt zum SV Baustetten nicht abreißen lassen", gewann der
Trainer dem Ergebnis noch Positives ab.
Die Schönbuch-Kicker waren aber keineswegs gewillt, die Punkte schon jetzt abzuschreiben. Bereits im Gegenzug hatte Andre Gonsior nach einer Flanke von Florian Eipper per Kopf die Chance zum Anschlusstreffer (52.). Die beiden Hildrizhausener Stürmer hatten wieder einmal einen schweren Stand, und so waren es die Abwehrspieler, die der Offensiv-Abteilung zur Hilfe eilten. Nach klugem Pass von Christian Saile kam Imre Toth völlig frei zum Abschluss und schob überlegt zum 1:2 (58.) ein. Der TSV Hildrizhausen hatte nun den Vorwärtsgang drin und Uli Eipper beorderte Hanjo Kemmler ins Mittelfeld. Ein gelungener taktischer Schachzug, denn der Abwehrchef sorgte mit einem Solo und einem gefährlichen Torschuss für den nächsten Höhepunkt (67.). Dietmar Fresz klärte danach einen Schuss von Andre Gonsior gerade noch auf der Linie (71.), während der Stürmer nach gelungener Freistoß-Variante (74.) selbst verzog. Anschließend musste die Eipper-Elf dem hohen Tempo zwar etwas Tribut zollen, doch die TSV-Fans peitschten ihr Team immer wieder nach vorn. Als ein Freistoß von Carsten Wagner von der Baustettener Abwehr genau vor die Füße von Hanjo Kemmler geklärt wurde, hielt der Abwehrchef einfach drauf und sein Aufsetzer schlug zum 2:2-Ausgleich unter die Latte ein (86.). Die vierminütige Nachspielzeit war von Hektik geprägt, zu einer Torchance reichte es aber keiner Mannschaft mehr. Die Gastgeber hatten mit viel Einsatz zwar die drohende Niederlage abgewendet, den Fluch der Unentschieden aber wieder nicht überwunden. "Mit einer konsequenteren Spielweise von Anfang an wäre heute ein Sieg möglich gewesen", bemängelte Uli Eipper, "aber in den ersten 20 Minuten haben wir nicht ins Spiel gefunden. Auf Grund der zweiten Hälfte ist der Punktgewinn aber verdient." TSV Hildrizhausen: Bauer, Gomringer,
Sebastian Gonsior, Saile, Bayer (34. Kemmler), Mahrla (69. Akyüz),
Steger, Toth, Andre Gonsior, Wagner, Eipper (86. Schiffner)
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